In diesem Artikel lernen Sie wie Sie Gewohnheiten verändern, in Ihren Alltag integrieren und sich besser fühlen können.
Eine alltagstaugliche Anleitung in 7 Schritten.
Für Erfolge, die Sie auf Ihrem Gewohnheiten-Veränderungs-Konto für sich verbuchen können.

  1. Warum ich Gewohnheiten verändern will
  2. Gewohnheiten zu verändern ist wie Umlernen: eine Herausforderung
  3. Hürden auf dem Weg die Gewohnheiten zu verändern
  4. Revolution oder Evolution
  5. Altes loslassen, Neues reinlassen
  6. Dranbleiben und Selbstlob
  7. Das sind Ihre Erfolgserlebnisse

1. Warum ich Gewohnheiten verändern will

Das kann viele Gründe haben.
Oft sind es die guten Vorsätze an Sylvester, die meistens die erste Woche im neuen Jahr nicht überleben.
Warum?

Weil wir so leicht und schnell in die alten Gewohnheiten zurückfallen. Aus Gewohnheit. Auch wenn wir wissen, dass die alten Gewohnheiten uns nicht guttun. Sie sind uns vertraut und laufen automatisiert ab.

Der „Leidensdruck“ muss groß genug sein, um Gewohnheiten zu verändern

Ob wir unsere Ernährung umstellen wollen, ob wir Gefühlsreaktionen oder Verhaltensweisen verändern wollen, meistens ist es ein großer Leidensdruck, damit es zu der Entscheidung kommt, diese Gewohnheit verändern zu wollen.

Die Macht der Gewohnheit ist mächtig.
Ihre Entscheidung ist es auch.
Deshalb ist Ihre Entscheidung der erste wichtige Schritt.

Sagen Sie zu sich selbst: „Ja, ich will … und dann das was Sie wollen“.
Ganz wichtig: sagen Sie das, was Sie wollen und nicht das, was Sie nicht wollen.
Und jetzt schreiben Sie es bitte auf.
Mit dem formulieren und schreiben wird noch klarer und deutlicher, was Sie wollen.

2. Gewohnheiten zu verändern ist wie Umlernen:
eine Herausforderung

Gewohnheiten entstehen dadurch, dass wir immer wieder auf die gleiche Art denken und handeln. Wiederholung ist die Mutter des Erfolgs und auch die Mutter der Gewohnheiten. Gewohnheiten sind automatisierte Abläufe. Das ist eine sehr effiziente und effektive Art des Gehirns und des Körpers mit den Aufgaben des täglichen Lebens gut und leicht klarzukommen, und erleichtern dadurch unser Leben. Wir schauen automatisch, bevor wir die Straße überqueren, wir fahren automatisch auf der richtigen Straßenseite usw.

Hilfe, hier ist ja Linksverkehr

Wenn wir das verändern wollen, wie zum Beispiel im Linksverkehr zu fahren, dann erfordert das, dass wir am Anfang die Prozesse ganz bewusst anders machen. Das braucht Aufmerksamkeit und Konzentration für etwas, was wir normalerweise automatisch machen.

Beim Linksverkehr ist es offensichtlich.
Wenn wir eine Verhaltensweise ändern wollen, ist das nicht so offensichtlich und wir verlieren die Konzentration schneller.

Die Natur nimmt uns an die Hand

Schauen wir in die Natur: ein Fluss, der in seinem Flussbett fließt, soll in ein neues Flussbett umgeleitet werden. Dafür muss ein neues Flussbett geschaffen werden, dass so breit und tief ist wie das bisherige alte, damit die Wassermenge aufgenommen werden kann und leicht fließt. Der Bagger, der das neue Flussbett entstehen lässt, gräbt gaaanz oft an denselben Stellen, bis das Bett breit und tief genug ist.

Somit braucht es Konzentration, Geduld, Ausdauer und Zeit, um ein neues Flussbett zu graben.

Gewohnheiten verändern

3. Hürden auf dem Weg die Gewohnheiten zu verändern

Hürden und Widerstände auf dem Weg der Veränderung sind ganz normal. Seien Sie darauf vorbereitet und nicht überrascht. Lassen Sie sich dadurch weder aus der Bahn bringen noch von Ihrem Vorhaben abhalten. Dadurch kann es auch mal einen Stillstand oder sogar einen gefühlten Rückschritt geben, wenn Sie wieder in die alte Gewohnheit gerutscht sind. Das ist okay und ist ein ganz normaler Teil des Veränderungsprozesses.

Es ist okay

Der Kopf sagt ja und der Bauch und das Gefühl fühlen sich unwohl, weil ungewohnt.
Diesen Konflikt zwischen Bauch und Kopf können Sie annehmen, indem Sie dem Gefühl danken. Dafür, dass es Sie warnt und fragt, ob Sie diese Veränderung wirklich wollen.
Sie können dann noch einmal ganz bewusst sagen: „Ja, ich will … und dann das was Sie wollen“. 

4. Revolution oder Evolution

Immer wieder kommt die Frage: wie ist denn eine Veränderung besser: mit Revolution oder mit Evolution. Also mit einer radikalen Veränderung oder mit einer sanften?

Meine Antwort darauf ist: es kommt darauf an. 😉

Eine langsame Veränderung kann auch gut sein, wie zum Beispiel, wenn man mit dem Rauchen aufhört und es langsam ausschleicht. So hat der Körper eine Chance den Entgiftungsprozess zu verarbeiten.
Doch es gibt auch Menschen, die dafür einen radikalen Stopp brauchen und von jetzt auf sofort mit dem Rauchen aufhören, und die mit einem langsamen Prozess nie davon wegkämen.

Revolution oder Evolution: es ist eine Frage, welcher Typ Sie sind und welches Thema Sie haben, was Sie verändern möchten.

5. Altes loslassen, Neues reinlassen

Um sich etwas Neues anzugewöhnen, ist es hilfreich, sich vorher die bisherigen Muster abzugewöhnen, sie loszulassen. Loslassen braucht meistens erst ein Annehmen.
Manchmal reicht ein sich neu ausrichten auf die Zukunft, um das gehen zu lassen, was nicht mehr hilfreich und dienlich ist. Meistens jedoch hängt es aus jahrelanger Gewohnheit in unserem System sehr fest und dann ist der erste Schritt das Annehmen.

Etwas loslassen wollen hat viel mit Ablehnung dessen, was ist, zu tun. Wenn wir etwas ablehnen, dann geben wir ihm Aufmerksamkeit. Durch Aufmerksamkeit fließt Energie dorthin, wo die Aufmerksamkeit ist. Durch Energie wächst es und wird mehr bzw. stärker. Damit kann man es schlechter loslassen.

Deshalb: Seien Sie mit sich selbst nicht böse, sondern nehmen Sie Ihre alten Gewohnheiten an als einen Teil, der bisher zu Ihnen gehörte und den Sie jetzt loslassen.

Leeren Sie Ihr Glas bevor Sie etwas neues einfüllen

Es ist wie bei einem Glas mit einem Getränk, was man nicht mehr mag. Bevor man etwas neues einfüllt, ist es gut, wenn man das Glas vorher leert.

Nach dem Loslassen bzw. Leeren ist der Boden gut vorbereitet und der passende Zeitpunkt, um neue Gewohnheiten zu starten. Diese benötigen am Anfang Ihre volle Aufmerksamkeit. Wie beim Linksfahren. Ein bewusstes Ausführen. Jedes Mal. Denn zu diesem Zeitpunkt ist die neue Gewohnheit noch nicht automatisiert.

6. Dranbleiben und Selbstlob

Wichtig ist jetzt Dranbleiben. Wiederholung ist die Mutter des Erfolgs und auch die Mutter der Gewohnheiten. Das menschliche Gehirn vergisst sehr schnell, damit es nicht überläuft. Deshalb braucht man eine Zeitdauer der Wiederholung, bis sich die neue Gewohnheit zur Selbstverständlichkeit entwickelt und gefestigt hat.

Wie oft wiederholt man?
Wie lange bleibt man dran?

Meine Antwort darauf ist: es kommt darauf an. 😉
Es kommt darauf an, wie tief die bisherige Gewohnheit verankert war. Im Vergleich, wie tief das Flussbett sich eingegraben hatte.

Gewohnheiten verändern

Das ist nicht immer eine Frage der Zeitdauer. Allerdings sind Gewohnheiten, die seit der Kindheit vorhanden sind, meistens seit vielen Jahren sehr tief und fest verankert. Da kann es auch mal länger dauern.
Bei kleineren Änderungen ist eine Dauer von 21 Tagen ein guter Start.
Auch 33 Tage helfen. Das ist einen Monat lang anders gedacht und gemacht.

90 Tage festigen nachhaltiger.

Sie entscheiden, welche Straße jetzt zu Ihrer Hauptstraße werden soll und auf welcher Gewohnheit Sie häufiger unterwegs sein wollen.

Gewohnheiten verändern

Und mehr als 21, 33 oder 90 Tage geht immer.

Wie war das denn beim Zähneputzen?laughing

Wie lange hat es bei Ihnen in der Kindheit gebraucht, bis das Zähne putzen zur Selbstverständlichkeit wurde????? 😊

Bis man im Sport eine Bewegung automatisiert jederzeit abrufen kann und gut ausführt, hat man sie deutlich mehr als tausendmal gemacht. Jede Woche, täglich, mehrmals täglich.
Regelmäßige Wiederholung und Konzentration auf das Neue ist das Geheimnis. Das neue Denken, das neue Fühlen, das neue Handeln praktizieren. Nicht mehr und nicht weniger. Bis eine neue Gewohnheit entstanden ist.

Grundsätzlich braucht alles, was neu oder umgelernt wird, sowohl die Konzentration, den Fokus darauf als auch die Wiederholung mit einer Regelmäßigkeit bis es zur Routine wird und automatisiert ist.

Dann macht es „klick“ und die neue Gewohnheit ist zu einer Selbstverständlichkeit geworden und fühlt sich gut an.

Das wichtigste ist, dass Sie sich Erfolgserlebnisse verschaffen und sich selbst loben.

Es motiviert uns, wenn wir Fortschritte sehen, und das bestätigt uns weiterzumachen, dranzubleiben. Die Fortschritte, die wir loben, dürfen gerne kleine Fortschritte sein!!!

Suchen Sie nach kleinen Hinweisen für eine Veränderung in die von Ihnen gewünschte Richtung. Das gilt für Ihre Gedanken, Ihre Gefühle, Ihre Handlungen und Reaktionen gleichermaßen.

Sie machen Fortschritte und loben sich selbst

  • Wenn Ihre bisherigen Gefühle weniger stark sind
  • Wenn Ihre bisherigen Gefühle weniger lange anhalten
  • Wenn Sie bewusst ihre bisherigen Gedanken stoppen
  • Wenn Sie negative Gedanken erkennen und anhalten: Pause Taste
  • Wenn Sie erkennen, welche negativen Gedanken Ihre negativen Gefühlen verursachen
  • Wenn Sie bewusst in Ihr neues Verhalten gehen
  • Wenn Sie sich, z.B. durch bewusstes Atmen, beruhigen und entspannen
  • Wenn Sie bewusst in eine Situation hinein gehen, in der Sie Ihr neues Verhalten üben wollen
  • Wenn Sie viele kleine und kleinste Veränderungen erkennen und sich dafür loben

7. Das sind Ihre Erfolgserlebnisse

Gewohnheiten verändern und sich besser fühlen.

Hier sind die Erfolge, die Sie auf Ihrem Gewohnheiten-Veränderungs-Konto für sich verbuchen können: 

  • Sie fühlen, dass Sie wählen und entscheiden, welche Gewohnheiten und Verhaltensweisen Sie in Ihrem Leben haben möchten
  • Sie erleben, dass Sie etwas verändern können
  • Sie erleben Veränderungen nicht mehr als unüberwindliche Hürde – „ich hab’s schon so oft versucht und es hat nie funktioniert“ – sondern als machbar. Das fühlt sich sehr gut an.
  • Sie erkennen: wenn ich es schaffe kleine Veränderungen zu erkennen und umzusetzen, dann geht es auch mit größeren oder scheinbar schwierigeren.
  • Sie erleben es selbst: es gibt Wege und Möglichkeiten. Es ist machbar. Auch für mich.
  • Zeit für großartige Gefühle
  • Zeit, um anderen Menschen Mut zu machen, es auch zu tun
  • Zeit und Raum, um jetzt aufzuschreiben, was Sie als nächstes verändern möchten.
  • Zeit und Raum, um nichts zu tun, außer zu sein und zu genießen, was ist.

Ich wünsche Ihnen viel Freude und gutes Gelingen auf Ihrem Weg.

Wenn Sie dabei ein Stück mit mir gemeinsam gehen möchten, damit es leichter wird, melden Sie sich gerne.

Sie erreichen mich per Telefon:
02821-97 48 00 und 0171-41 92 166

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Gerne beantworte ich Ihre Fragen.