In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ängste erkennen und überwinden.

 

Angst: was ist das?

Ist sie real, also eine objektive Angst, oder ist sie subjektiv wahrgenommen?

Angst an sich ist etwas Gutes, Positives.

Sie schützt uns: sonst würden wir ohne rechts und links zu schauen über die Straße und womöglich vor ein Auto laufen!!!

Es ist auf jeden Fall hilfreich und wertvoll sich mit diesem Thema zu beschäftigen, die eigenen Ängste zu analysieren und zu verstehen. Zu lernen mit der Angst umzugehen und wie man Ängste überwinden kann.

Den Nutzen der Angst zu finden und daraus Stärke zu ziehen.

Angst hat viele Gesichter und Formen. Und wir können sie körperlich fühlen.

  • Ist es Unwohlsein? Oder Furcht bzw. Befürchtungen? Oder Ungewissheit, Zweifel?
  • Lähmt sie unser Denken und Handeln? Oder beflügelt sie uns?
  • Sind es diffuse Ängste?
  • Sind es Existenzängste?
  • Ist es Todesangst?
  • Ist es die Angst zu versagen? Oder die Angst sich zu blamieren?
  • Angst vor Ablehnung? Angst keine Bestätigung durch andere Menschen zu bekommen?
  • Angst nicht gut genug zu sein? Angst den eigenen Ansprüchen nicht zu genügen?
  • Angst davor den Ansprüchen anderer Menschen -was ich glaube was sie von mir erwarten – nicht zu genügen?
  • Angst sich lächerlich zu machen?
  • Prüfungsangst?
  • Angst vor Spinnen? Hunden? Mäusen?
  • Angst vorm Arzt? Angst vor einer OP? Vor einer Spritze?
  • Angst vor Veränderungen? In der Beziehung – am Arbeitsplatz?
  • Angst vor der Geschwindigkeit, mit der sich alles verändert?
  • Angst etwas nicht zu verstehen? Oder etwas nicht verstanden zu haben?
  • Angst vor Auseinandersetzungen und Meinungsverschiedenheiten?
  • Angst nicht Nein sagen zu können?
  • Angst vor dem Sterben?
  • Angst vor dem Fliegen? Angst vor Enge? Höhe?
  • Angst vor der Angst?

Zum Beispiel beim Zahnarzt tausche ich die langfristige Angst vor Zahnschmerzen gegen die kurzfristige Angst vor der Spritze und dem Bohren: besser einen Schrecken mit klarem Ende als ein Schrecken ohne Ende 😊.

 

Angst: was macht sie mit uns? Was machen wir mit ihr? Wie können wir Ängste überwinden?

Ja, jeder Mensch kennt die verschiedenen Gefühle von Angst.

Und jede/r empfindet sie anders. Subjektiv eben. Und unterschiedlich, je nach Zustand und Situation.

Manche reden darüber und andere tun so als ob sie keine Angst haben und wieder andere kokettieren schon fast damit. Angst wird benutzt um andere Menschen gefügig zu machen und zu manipulieren oder einzuschüchtern und deren Handlungen zu beeinflussen.

Die Art und Weise mit der eigenen Angst oder mit der Angst anderer umzugehen ist unglaublich vielfältig.

Ängste sind ein Teil unseres Lebens. Mindestens seit den Zeiten des Säbelzahntigers.
Da mussten wir fliehen oder kämpfen um zu überleben.

Manchmal ist Flucht das Klügste. Meistens ist Kampf die bessere Alternative: damit können wir uns FÜR etwas einsetzen, unser Leben verändern.

Angstgefühl und Ausschüttung von Stresshormonen wie Adrenalin gehen Hand in Hand.
Damit haben wir volle Konzentration, ein reduziertes Schmerzempfinden, Entwicklung großer Kräfte und Handlungstatendrang und vieles mehr.

Ängste können uns also sowohl nützlich als auch hinderlich sein: sie treiben uns an oder bremsen uns aus.

Angst lässt uns ängstlich sein, das Risiko betrachten, Vorsichtsmaßnahmen treffen: sie schützt uns.
Angst ermöglicht uns mutig zu sein, zu handeln, über uns hinaus zu wachsen, Heldentaten zu vollbringen, den Nervenkitzel zu genießen.

Also: kontrolliert die Angst mich oder kontrolliere ich die Angst?

 

Wie können wir Ängste überwinden? Eine erste Übung zum selber tun!

Stellen Sie sich die nachfolgenden und ähnliche Fragen und beantworten Sie sie für sich selbst: Am besten schriftlich. Warum schriftlich? Das bringt mehr Klarheit durch die Formulierung und gießt es in eine größere Verbindlichkeit durch das Schreiben. Nehmen Sie gerne einen Stift und ein Stück Papier, oder wenn Sie es bevorzugen ein Tablet oder einen PC.

Ängste wollen gesehen und anerkannt werden.

Sie auszusprechen reduziert schon einen Teil von der Angst. Harry Potter lässt grüßen.
Sie aufzuschreiben hilft uns unserer Angst bewusster zu werden, sie anzuerkennen, sie nicht zu verleugnen, sondern anzunehmen.

Ein wichtiger Schritt auf dem Weg von „die Angst beherrscht mich“ zu „ich beherrsche die Angst“. Ein wichtiger Schritt um Mut zu bekommen etwas anders als bisher zu sehen und zu tun. Ein wichtiger Schritt um Zuversicht und Vertrauen zu sich selbst zu stärken und ins Handeln zu kommen.

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Übungen für einen konstruktiveren Umgang und Wege aus der Angst: Schreiben Sie für sich auf….

Übung 1:
Wann Sie Angst haben, in welchen Situationen, zu welchen Themen, bei welchen Personen Sie Angst fühlen, wovor Sie Angst haben. In welchem Bereich Ihres Körpers spüren Sie die Angst? Wie fühlt es sich an?

Übung 2:
Was ist meine größte Angst?
Was ist das Schlimmste was passieren kann und was würde das für mich bedeuten?

Übung 3:
Wie fühlt es sich an, wenn diese Angst in meinem Leben keine Rolle spielt?
Wie würden Sie dieses Gefühl beschreiben?
Wo in meinem Körper fühle ich dieses gute Gefühl?

Übung 4:
Wie kann ich Schritt für Schritt dahin kommen dieses neue Gefühl immer öfter zu erleben?
Wer kann mir auf dem Weg dorthin helfen?
Was könnte ich lernen, verändern um dorthin zu kommen?
Wen kann ich fragen, um….?
Was kann ich tun, um….?

Formulieren Sie die Fragen so lange um bis als Antworten Lösungsansätze/-wege entstehen.
Haben Sie den Mut sich Ihre Ängste anzuschauen und das Vertrauen in sich den Umgang mit ihnen zu verändern.

Das Gute in der Angst zu finden und einen Nutzen für sich daraus zu ziehen.